Alkohol ist gefährlich, kann aber auch eine positive Wirkung haben.

Studien deuten darauf hin, dass ein bis zwei Gläser am Tag mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind. Die Frage war aber, ob das wirklich am Alkohol liegt oder an anderen Faktoren. Deswegen hat ein Forschungsteam aus den USA das Thema noch einmal genauer untersucht, und zwar anhand von Daten von über 50.000 Personen.

Im Vergleich zeigte sich, dass die Leute, die 1 bis 14 Drinks pro Woche zu sich nahmen, ein deutlich geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten als die, die mehr tranken und auch als die, die gar keinen Alkohol tranken. In einem zweiten Schritt schauten die Forschenden rund 750 Personen ins Gehirn: Bei den moderaten Trinker*innen gab es in der Amygdala, wo Gefühle verarbeitet werden, deutlich weniger Stresssignale.

Laut den Forschenden dämpft Alkohol den Stress - und das wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Statt Alkohol empfehlen die Forschenden aber trotzdem lieber Sport oder Meditation, um den Stress zu senken. Alkohol erhöht nämlich, auch in geringen Mengen, das Risiko für Krebs.