Die alte Trinker-Weisheit "Wein auf Bier - das rat' ich dir" stimmt leider nicht. Man müsste wohl eher sagen: "Ob Bier auf Wein, ob Wein auf Bier - beides bringt den Kater dir".

Das hat ein deutsches Forschungsteam jetzt wissenschaftlich belegt, durch ein Experiment mit insgesamt 90 katerbereiten Freiwilligen. Die wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt: Eine trank erst 2,5 Pints Bier, dann vier Gläser Wein, eine zweite erst Wein, dann Bier - und die Kontrollgruppen tranken nur Wein oder nur Bier, alles bis zu einem vorher festgelegten Atemalkoholpegel. 

Die Gegenprobe

Eine Woche später machten alle Gruppen noch mal das Gegenteil. Direkt nach dem Trinken wurden die Testpersonen gefragt, wie betrunken sie sich fühlten. Dann bekamen sie eine Flasche Wasser und gingen schlafen. Am nächsten Morgen füllten sie einen Fragebogen aus, wie schlimm ihr Kater war. Dabei kam raus: Weder die Taktik "Wein auf Bier" machte einen Unterschied noch die Frage, was die Leute getrunken hatten: Alle Gruppen hatten einen vergleichbaren Kater.

Wie heftig der Kater war, ließ sich nur anhand von zwei Dingen vorhersagen: Wie betrunken sich die Leute direkt nach dem Saufen fühlten und ob sie sich übergeben mussten.