Die Gletscherschmelze in den Alpen könnte zehn Jahre früher ihren Höhepunkt erreichen als erwartet.

Eine Studie, die heute im Fachblatt Nature erschienen ist, kommt zu dem Schluss: Schon in 10 bis 20 Jahren könnte die Gletscherschmelze in den Alpen ihren Höhepunkt erreichen. Weltweit wird es etwa zehn Jahre später passieren. Die Rede ist davon, dass dann pro Jahr bis zu 4.000 Gletscher verloren gehen könnten.

Alles hängt davon ab, wie stark sich die Erde erwärmt. Zurzeit halten Fachleute es für möglich, dass die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 2,7 Grad ansteigt. Dann würden in Mitteleuropa nur drei Prozent der heutigen Gletscher bestehen bleiben - ihre Zahl würde auf 110 zusammenschrumpfen. Das Team unter Leitung der ETH Zürich schreibt aber auch: Schafft die Weltgemeinschaft es, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen, könnten weltweit zehntausende Gletscher gerettet werden.

Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-025-02513-9