Alte Mäuse werden durch junges Blut fitter
Forscher aus den USA haben jetzt eventuell eine Möglichkeit gefunden: Blut von jungen Artgenossen. In Versuchen mit Mäusen haben die Forscher beobachtet, dass ältere Tiere stärker und lernfähiger wurden, wenn sie Blut von jüngeren Tieren gespritzt bekamen.
Konkret ging es um Mäuse, deren Alter dem von 60-jährigen Menschen entsprach. Wenn sie einen Schuss Blut von jüngeren Mäusen bekamen, die quasi so alt waren wie ein 20-jähriger Mensch, konnten sie offenbar schneller denken. Sie fanden zum Beispiel schneller den Weg aus einem Labyrinth als die Mäuse der Vergleichsgruppe. Die hatten Blut von gleichaltrigen Mäusen gespritzt bekommen.
Die Forscher wissen noch nicht genau, warum das junge Blut einen verjüngenden Effekt auf die Testmäuse hatte. Es könnte sein, dass es etwas mit dem Protein GDF11 zu tun hat: Es ist im Blut von jungen Mäusen stärker konzentriert. Und: Es kommt auch in menschlichem Blut vor. Insofern hoffen die Wissenschaftler, dass ihre Erkenntnisse helfen könnten, Altersgebrechen wie beispielsweise Demenz zu behandeln.
Die Studie ist in der Fachzeitschrifte "Nature Medicine" veröffentlicht worden.
