Auch im alten Ägypten berauschten sich die Menschen schon mit Drogen.

Offenbar gehörten dazu auch Opiate. Und die waren möglicherweise weiter verbreitet als bisher angenommen - berichtet ein Forschungsteam der Uni Yale. Das Team hat in Alabastergefäßen aus einer Museumssammlung Spuren von Opiaten gefunden. Inschriften auf dem Gefäß deuten daraufhin, dass es aus dem fünften Jahrhundert vor Christus stammen könnte. Ganz ähnliche Alabastergefäße wurden in Ägypten aber auch schon aus der Zeit des Neuen Reichs entdeckt, also einige Jahrhunderte früher - unter anderem im Grab des Pharaos Tutanchamun. Dass die Gefäße wohl von Grabräubern geleert wurden, legt nahe, dass der Inhalt wertvoll war. Das würde zu Opiaten passen. Die Reste in Tutanchamuns Gefäßen sehen laut den Forschenden ähnlich aus wie in dem neueren Opium-Gefäß.

Das Team sagt: Die älteren Gefäße sollten jetzt genauer untersucht werden. Möglicherweise waren die Alabaster-Gefäße typische Accessoires für den Opiumkonsum - so wie eine Wasserpfeife heute für Shisha-Tabak.