Verhaltens-Forschende aus den USA stellen nun eine neue Antwort vor. Sie sagen, die Fähigkeit des Menschen, sich auch gegenüber anderen Arten altruistisch zu verhalten, sei ein wichtiger Faktor. Sie haben in Experimenten untersucht, wie Kleinkinder im Alter zwischen zwei und drei Jahren auf Hunde reagieren, die ein Leckerli oder Spielzeug haben wollen, aber nicht erreichen können.
Angeborener Hang, andere zu verstehen
Die Versuche zeigten, dass die Kinder in den meisten Fällen nicht nur verstanden, was die Tiere wollten, sondern, dass sie sich auch anstrengten, um den Hunden zu helfen - auch wenn klar war, dass die Hunde selbst nichts zurückgeben können. Die Forschenden vermuten, dass bei Kindern der angeborene Hang dazu, andere verstehen zu wollen und sich sozial zu verhalten, so stark ist, dass auch Tiere davon profitieren können. Das habe letztlich geholfen, dass Hunde und Menschen sich annähern konnten.
Die Forschenden sagen aber auch: Ihre Forschung bezieht sich derzeit nur auf Hunde, weil die besonders gut darin sind, ihre Wünsche zu zeigen. Ob man mit Katzen, Hühnern oder Kühen ähnliche Ergebnisse erzielen könne, sei fraglich.
