Goldvorkommen locken Leute an, die damit Geld verdienen wollen - und gerade illegale Goldminen sind besonders umweltschädlich, wenn sie giftiges Quecksilber einsetzen, um das Gold aus dem Boden zu holen.

Für die Amazonas-Region in Peru hat ein Forschungsteam jetzt einen Trick gefunden, um illegalen Goldabbau zu entdecken. Die Forschenden schreiben im Fachjournal "Frontiers in Environmental Science", dass sich bestimmte Wildfeigen [Ficus insipida] quasi als Spion eigen. Denn in den Jahresringen ihrer Stämme lässt sich messen, wie viel Quecksilber die Bäume über die Jahre aus ihrer Umgebungsluft aufgenommen haben. Daraus lässt sich ganz gut erschließen, ob es in der Nähe möglicherweise illegalen Goldabbau gab.

Es war schon bekannt, dass sich Quecksilber in den Jahresringen von Bäumen findet. Allerdings waren vor der neuen Studie noch keine tropischen Bäume untersucht worden. In den Tropen bilden auch nicht alle Baumarten Jahresringe.