Wird der Regenwald abgeholzt, verändert das nicht nur das Weltklima; sondern auch das Klima vor Ort in den abgeholzten Gebieten.
Ein internationales Forschungsteam hat für eine Studie im Fachmagazin Nature weitere Hinweise darauf gesammelt, mit Daten zum Amazonas-Regenwald. Demzufolge wird dort das Wetter in den beiden tropischen Jahreszeiten extremer: In der Regenzeit regnet es mehr, in der Trockenzeit wird es noch trockener. Dadurch steigt das Risiko zum einen für Überschwemmungen, zum anderen für Dürren.
In beiden Fällen liegt es daran, dass sich der Boden ohne die Bäume und Pflanzen des Regenwalds schneller erwärmt. In der Regenzeit sorgt das laut Studie für mehr Regen, weil Wasser schnell verdunstet und mehr Feuchtigkeit in die Luft bringt. Während der Trockenzeit trocknet der Boden dagegen aus: Weniger Verdunstung führt zu weniger Regen.
