Delfine gibt es auch in rosa - und zwar im Amazonas.
Die Flussdelfine dort sind allerdings bedroht. Davor warnen jetzt noch mal Forschende aus Peru und England. Entlang des Amazonas gibt es schon 175 Staudämme - und mehr als doppelt so viele sind noch in Planung, vor allem in Brasilien. Außerdem soll das Amazonas-Flußsystem für die Schifffahrt weiter ausgebaut werden. Baggerschiffe und Dämme gelten als Gefahr für die Delfine.
Tiere mit Sender ausgestattet
Das Forschungsteam hat acht Tiere im peruanischen Teil des Amazonas mit Sendern ausgestattet und verfolgt. Im Schnitt lebten sie zwar weit entfernt von Dämmen und Baggern - aber die Forschenden sagen, dass deren Einflüsse auf das Flussökosystem ziemlich weit sein können. Viele Delfine, die keine Sender hatten, lebten vermutlich auch näher an Dämmen und Baggerschiffen.
Auch Fischerei gefährlich für Delfine
Fast im gesamten Verbreitungsgebiet der acht Delfine wurde außerdem gefischt. Auch das kann für die Tiere gefährlich sein, wenn sie als Beifang im Netz landen - oder wenn der Fluss überfischt wird und die Delfine keine Nahrung mehr finden.
Flussdelfine sind in jungen Jahren übrigens grau. Rosa erscheinen vor allem ältere Tiere, weil bei ihnen das Blut stärker durch die dünnere Haut scheint.
