Bei Ameisen gibt es eine klare Arbeitsteilung: Die Königin ist für den Nachwuchs zuständig und alle anderen Weibchen sind Arbeiterinnen und für verschiedene Aufgaben rund ums Nest zuständig.

Forschende mehrerer US-Unis haben allerdings festgestellt, dass die Ameisen-Weibchen sich auch umstellen können. Stirbt die Königin, werden bei einigen Arbeiterinnen die Eierstöcke um das Fünffache größer und das Gehirn um ein Viertel kleiner - vermutlich, weil die Energie für die Eierstöcke gebraucht wird. Diese Ersatz-Königinnen können sich dann mit den männlichen Ameisen paaren und die Kolonie lebt weiter.

Die Eierstöcke wachsen - das Gehirn schrumpft

Die Forschenden fingen ein paar solcher Ameisen ein und sezierten sie, um zu schauen, wie groß Eierstöcke und Gehirn waren. Dabei stellte sich heraus: Wurden die Pseudo-Königinnen von ihrer Gemeinschaft getrennt, wurden die Eierstöcke wieder kleiner und das Gehirn wurde wieder größer.