Vogelgezwitscher empfinden vermutlich die meisten von uns als angenehm. Andersherum ist unsere Gegenwart für die Vögel nicht immer gut.

Das zeigt eine neue Studie aus den USA. Demnach versuchen Vögel wie etwa der Stieglitz oder der Kleiber auf der Suche nach Futter laute Umgebungen zu vermeiden. Und wenn es in den Gebieten zusätzlich noch viel künstliches Licht gibt, bleiben noch deutlich mehr Vogelarten fern. Nach Erkenntnissen der Forschenden sind Vögel, die in Wäldern leben, tendenziell empfindlicher gegenüber Lärm und Licht als die, deren Zuhause das Grasland ist.

Das Forschungsteam der California Polytechnic State University hat etwa dreieinhalb Millionen Beobachtungen analysiert von 140 verschiedenen Vogelarten auf dem gesamten amerikanischen Festland. Laut der Studienleiterin handelt es sich um die umfassendste Analyse dazu, wie Lärm und Licht Vögel beeinflussen. Ihrer Ansicht nach ist es wichtig, beide Aspekte zusammen zu betrachten. Sie befürchtet, dass der Gesamteinfluss auf empfindliche Arten größer ist als bisher angenommen.