Forschende von der Bundesanstalt für Gewässerkunde und aus den Niederlanden haben sich angeguckt, was das in Zukunft für einen der größten Flüsse Europas bedeuten könnte, den Rhein. Für ihre Untersuchung haben sie Messdaten aus den letzten 45 Jahren ausgewertet und auf dessen Grundlage Prognosemodelle erstellt.
Die Forschenden schreiben: die Wassertemperatur des Rheins könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 4,2 Grad höher liegen als im Mittel zwischen 1990 bis 2010. Wärmeres Wasser beeinflusse die Lebensbedingungen in dem Fluss erheblich. Laut den Forschenden könnten Wasserorganismen Hitzestress bekommen und dadurch anfälliger werden für Krankheiten. Und zum Beispiel könnte den Fischen weniger Sauerstoff zur Verfügung stehen.
Die Forschenden schreiben auch von Gegenmaßnahmen, die sich aber nicht so leicht umsetzen ließen. Zum Beispiel könnten in kleinen Nebenflüssen des Rheins schattige Rückzugsgebiete geschaffen werden. Auch die Renaturierung von Auwäldern sei eine Möglichkeit.
