An den Polen schmilzt das Eis - und das verändert langfristig auch die Meeresströmungen.

Zum Beispiel ganz im Süden den Antarktischen Zirkumpolarstrom, die stärkste Meeresströmung der Erde. Im Fachmagazin Environmental Research Letters prognostiziert ein Forschungsteam, dass der Strom in Zukunft deutlich langsamer werden könnte. Sollte die Welt in Zukunft sehr stark auf klimaschädliche fossile Energien setzen, könnte der Strom bis zu 20 Prozent langsamer werden.

Das Problem: Er wirkt wie eine Wasserbarriere für fremde Arten. Wird er schwächer, könnte das das Nahrungsnetz in der Antarktis verändern. Weil der Strom durch drei verschiedene Ozeane fließt, könnten auch viele andere Klima-Systeme gestört und die Erderwärmung letztendlich noch beschleunigt werden.

Welche Konsequenzen der Klimawandel genau auf den Antarktischen Zirkumpolarstrom hat, ist noch nicht endgültig geklärt. Frühere Studien sind zum Beispiel zu dem Schluss gekommen, dass er schneller wird, nicht langsamer.