Wenn Hunde äußerlich mit chemischen Mitteln gegen Zecken und Flöhe behandelt werden und dann schwimmen gehen, gelangen umweltschädliche Stoffe ins Wasser.
Fachleute warnen schon länger, dass das Tiere und Pflanzen im Wasser vergiften kann. Forschende aus der Schweiz und Großbritannien haben sich die Auswirkungen jetzt nochmal genauer angeschaut - und sie sagen: Das Problem ist größer als gedacht. Sie haben knapp 50 Hunde mit zwei Insektiziden (Fipronil und Imidacloprid) behandelt, die häufig in Anti-Floh- und Zecken-Mitteln drinstecken. Die Hunde wurden dann im Verlauf von vier Wochen mehrfach in Badewannen gesetzt, und es wurde gemessen, wieviele Pestizide danach im Wasser sind. Das Team berichtet im Fachblatt VetRecord, dass der Pestizid-Gehalt im Wasser selbst nach vier Wochen noch so hoch war, dass er, hochgerechnet auf einen Teich, noch Schäden anrichten könnte. Vor allem, wenn mehrere behandelte Hunde gleichzeitig schwimmen.
Die Forschenden sagen, ihre Ergebnisse zeigen, dass die Richtlinien für chemische Anti-Parasiten-Mittel bei Haustieren strenger werden müssen. Sie empfehlen Hundehaltern, ihre Haustiere nur bei Bedarf mit solchen Mitteln zu behandeln - und die Hunde dann länger nicht in Flüssen und Seen schwimmen zu lassen.
