Eine Besonderheit der Menschen dort damals: Sie tätowierten auch Kinder. Ein internationales Forschungsteam hat im Fachmagazin PNAS diese Tattoopraktiken so umfangreich ausgewertet wie niemand vorher. Mehr als 1000 Proben von menschlichen Überresten aus Fundstätten des alten Nubiens wurden untersucht.
Eine Erkenntnis: Tätowiert wurden dort damals auch schon Kleinkinder. Der jüngste Mensch damit war 18 Monate alt. Möglicherweise steckten religiöse Motive dahinter.
Klar wird durch die Studie auch: Die Tattoos in Nubien haben sich im Lauf der Zeit verändert. Erst gab es sie oft an Händen und Unterarmen, geometrische Muster wie Rauten und auch Bilder von Pflanzen. Später wanderten die Tattoos ins Gesicht - die Forschenden vermuten, vielleicht als Glaubensbekenntnis oder Zeichen kultureller Zugehörigkeit.
