Alle Wege führen ja bekanntlich nach Rom.

Der Ausdruck geht darauf zurück, dass das antike Römische Reich schon ein weit verzweigtes Straßennetz hatte - über das man unter anderem die Hauptstadt Rom erreichen konnte. Und es war auf dem Höhepunkt seiner Ausdehnung, vor rund 2000 Jahren, offenbar noch größer als gedacht.

Eine aufwendige Studie im Nature-Fachmagazin Scientific Data kommt zu dem Schluss: Das römische Straßennetz, inklusive seiner Haupt- und Nebenstraßen, war fast 300.000 Kilometer lang - und damit noch mal gut 100.000 Kilometer länger als bisher geschätzt.

Die Straßen verbanden ein Imperium mit mehr als 55 Millionen Menschen auf drei Kontinenten und waren ein wichtiger Machtfaktor: Sie ermöglichten schnelle Truppenbewegungen an die Grenzen und den Austausch von Waren und Ideen.

Eine hochauflösende Karte und ein Video zum römischen Straßennetz haben die Forschenden online gestellt.