Bei den meisten Menschen ensteht bei so einer Aufforderung sofort ein Bild vorm inneren Auge. Es gibt aber auch Menschen, bei denen das nicht klappt, sie können sich keine inneren Bilder ausmalen. Diese Menschen haben eine sogenannte Aphantasie. Ein Forschungsteam hat jetzt herausgefunden, dass so eine Aphantasie sich quasi an den Augen ablesen lässt - genauer gesagt an den Pupillen.
Vorstellungsvermögen an Pupillen-Reaktion ablesbar
Die Pupillen weiten oder verengen sich, je nachdem wie hell ein Raum oder ein Gegenstand ist, den wir betrachten. Die Versuche der Forschenden zeigten: Das machen unsere Pupillen auch, wenn wir uns etwas nur vorstellen. Je nachdem wie hell ein Gegenstand oder eine Szene in der Phantasie sind, verändern sich die Pupillen minimal. Bei Menschen mit Aphantasie gibt es diese Reaktion laut den Forschenden nicht. Sie wollen nun einen standartisierten Test entwickeln, mit dem sich Aphantasie anhand der Pupillen-Reaktion diagnostizieren lässt.
