Das wollen zwei Biologen zumindest für Mädchennamen in den USA belegt haben. Eigentlich haben die beiden lange erforscht, wie die Temperatur das Verhalten und das Aussehen von Eidechsen beeinflusst. Irgendwann fragten sie sich, ob die Umwelt wohl auch Einfluss auf etwas hat, das nur Menschen tun: ihren Babys Namen geben.
Wo Kinder April - und wo Autumn heißen
Also untersuchten die Forscher 350 Millionen Babynamen in den USA der letzten rund 100 Jahre. Die verglichen sie mit dem Frühlingsbeginn in verschiedenen Bundesstaaten. Im Süden, wo früher Frühling wird, hießen Mädchen häufiger April. Weiter im Norden war June beliebter. Und Autumn war besonders im Nordosten der USA und in Kanada beliebt, wo die Herbstfärbung von Bäumen besonders spektakulär ist.
Ein Ökologe, der nicht an der Studie beteiligt war, hat dem Magazin Science dazu gesagt: Das Studienergebnis scheint vielleicht wie ein nettes Detail zum Schmunzeln. Es zeige aber, wie stark die Biologie Einfluss auf alle Lebensbereiche nimmt.
