Auf dem Land und in Ostdeutschland leben zu wenig junge Menschen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Bevölkerungsanalyse vom Leibniz-Institut für Länderkunde. Untersucht wurde, wo in Deutschland Menschen leben, die 18 bis 24 Jahre alt sind. Diese Gruppe macht in der deutschen Gesellschaft etwas mehr als sieben Prozent aus - aber diese sieben Prozent sind sehr ungleich über Deutschland hinweg verteilt. Insgesamt leben deutlich mehr junge Menschen in Städten als auf dem Land. Beliebt sind vor allem kleinere Uni-Städte. Große Städte mit teuren Mietpreisen haben im Vergleich dazu weniger junge Einwohnende.

In Heidelberg leben anteilig die meisten jungen Menschen, die wenigsten leben im Spree-Neiße-Kreis in Brandenburg. Generell leben in Ostdeutschland, vor allem in ländlichen Gebieten, die wenigsten jungen Menschen. Der Studienautor sieht darin ein Problem - für die Gesellschaft, aber auch für die Wirtschaft. Weil dort viele Menschen bald in Rente gehen, aber niemand da ist, der oder die den Job dann übernehmen kann.