30 Mumien im Tal der Könige identifiziert
Die Forscher haben nach jahrelanger Kleinstarbeit nun 30 Personen namentlich identifiziert, die in einer Grabanlage im ägyptischen Tal der Könige bestattet wurden. Hinweise lieferten ihnen vor allem Stoffreste und die Inschriften von Keramikgefäßen. Viele der 30 Mumien waren laut der Archäologen Familienmitglieder von zwei Pharaonen, die im 14. Jahrhundert vor Christi regierten. Außerdem waren auch ein paar Nicht-Ägypter unter den Bestatteten.
Die Vermutung liegt nahe, finden die Schweizer Forscher, dass hier über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten Mitglieder das Königshofs begraben wurden. Das ist insofern interessant, weil man bislang nur vermutet hatte, dass in rund zwei Drittel der Gräber im Tal der Könige gar keine Könige drin sind. Wer nun aber nahe bei den Adligen die Reise ins Jenseits antreten durfte, war unklar. Die Identifizierung ist so schwierig, weil die Grabstätten schon seit der Antike immer wieder geplündert werden. Das Grab, was die Schweizer Archäologen untersuchen, ist übrigens eines von über 60 Stätten, die im Tal der Könige bislang entdeckt wurden.
