Archäologie

Beil aus Steinzeit und Mittelalter-Schwert gefunden

Ein Zufallsfund entpuppt sich als High-Tech-Waffe aus der Vergangenheit.

Forscher aus Hannover haben die archäologische Bedeutung von zwei zufällig gefundenen Fundstücken entdeckt: Einem Beil aus der Jungsteinzeit und einem Schwert aus dem Mittelalter.

Bei dem Schwert handelt es sich um eines der legendären Ulfberth-Schwerte - deren Eisenklingen besonders leicht und trotzdem stabil waren - ähnlich wie heutiger Stahl. Archäologen bezeichnen sie auch als "High-Tech"-Waffen aus dem Mittelalter. Die Schwerter wurden zwar im fränkischen Reich hergestellt, waren aber auch bei den feindlichen Wikingern und Slawen beliebt. Das gefundene Schwert stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist das erste, das man in Niedersachsen gefunden hat. Es habe "überregionale Bedeutung", so die Forscher.

Das Kupferbeil stammt das aus den Ostalpen und die Archäologen schätezen, dass es rund 6.000 Jahre und aus der Jungsteinzeit ist. Die Art, wie es hergestellt wurde, lässt auf schon damals vorhandene Handelsrouten zwischen den Alpen und Niedersachsen schließen.