Offenbar gehörten Katzen und Hunde schon vor 2.000 Jahren für viele Menschen zur Familie.

Darauf lässt ein archäologischer Fund im antiken römischen Hafen von Berenike schließen. Das liegt in Ägypten an der Westküste des Roten Meeres und dort haben Archäologinnen und Archäologen einen Haustier-Friedhof entdeckt, mit fast 600 in Einzelgräbern bestatteten Katzen, Hunden und Affen. Viele hatten geschmückte Halsbänder oder anderen Schmuck am Körper. Eine Katze war sogar auf einen Vogelflügel gebettet. Außerdem ergaben Untersuchungen, dass die Tiere auch bei Krankheit und in hohem Alter gepflegt worden waren.

Die Forschenden sagen, es handelt sich um den ältesten bekannten Tierfriedhof der Welt. Das jüngste Grab sei rund 2.000 Jahre alt. Die bewusste Bestattung und die fürsorgliche Behandlung spricht in ihren Augen für eine starke emotionale Bindung der Menschen in Berenike zu ihren Haustieren. Es gibt aber auch die Vermutung, dass die Tiere so geschätzt wurden, weil sie wertvolle Arbeit leisteten – als Wachhunde oder Rattenfänger.