Teile der Chinesischen Mauer könnten noch älter sein als bisher gedacht.

Darauf deuten jetzt Ausgrabungen im Osten von China hin. Bekannt war schon, dass die chinesische Mauer in vielen Abschnitten zu unterschiedlichen Zeiten gebaut worden ist. Davon besteht ein Teil aus den bekannten breiten, begehbaren Mauern wie im Norden Pekings aus dem 16. Jahrhundert. Andere Abschnitte, besonders im Westen, sind aus festgeklopftem Lehm erbaut worden. Bisher dachte man, dass die ältesten Abschnitte davon etwa im 7. Jahrhundert vor Christus errichtet wurden.

In der ostchinesischen Provinz Shandong, im Dorf Guangli, hat jetzt allerdings ein Forschungsteam die Reste von noch älteren Befestigungsanlagen freigelegt. Die Ausgrabungen fanden von Mai bis Dezember 2024 statt. Dabei haben die Forschenden auch Proben von Pflanzen und Tieren genommen und sie datiert.

Ergebnis: Die allerersten Teilabschnitte der Chinesischen Mauer sind wohl etwa 300 Jahre älter als bisher angenommen. Die Forschungsergebnisse sind noch nicht als Studie erschienen - die Global Times berichtet darüber; die Zeitung steht der chinesischen Regierung nahe.