Als der Mensch auf das Feuer kam, brachte ihm das viele Vorteile: Wärme, Licht, Schutz vor Tieren und die Möglichkeit zum Kochen. Seit rund 400.000 Jahren ist das Feuer nicht mehr wegzudenken. Doch was war das erste Motiv für seine Nutzung?

Zwei Archäologen der Uni Tel Aviv haben die Theorie: Frühe Menschen wollten große Jagd-Beute als Räucherfleisch oder Trockenfleisch haltbar machen und sicher aufbewahren.

Die Archäologen haben neun sehr frühe archäologische Stätten mit den ersten Feuerspuren analysiert, in Afrika, Israel und Spanien. An allen fanden sie Überreste von großen Jagdtieren. So ein Elefant oder ein Nilpferd konnte eine Menschengruppe für rund einen Monat ernähren - allerdings nur, wenn das Fleisch nicht verdarb oder es von Raubtieren geklaut wurde. Als Schutz und zum Länger-Haltbar-Machen ihrer Beute haben die Urmenschen Feuer gemacht, argumentieren die Archäologen.

Ein bisschen gekocht oder gebraten haben sie damit vielleicht auch, aber das war eher nebenbei - nur dafür hätte sich der Energieaufwand des Feuermachens nicht gelohnt, meinen die Forschenden.