Stonehenge und seine Erbauer sind immer noch für Überraschungen gut.

Jetzt hat ein Archäologie-Team entdeckt, dass nahe der rund 4.500 Jahre alten Steinformation außerdem ein Kreis aus Schächten gegraben wurde. Demnach hat dieser Schacht-Kreis einen Durchmesser von zwei Kilometern und liegt um Durrington Walls herum, einem anderen Steinkreis in Südengland. Dort lag damals auch die größte steinzeitliche Siedlung Nordeuropas.

Der jetzt entdeckte Schacht-Kreis ist laut dem Archäologie-Team die größte prähistorische Konstruktion, die je in Großbritannien gefunden wurde. Jeder der Schächte ist mehr als fünf Meter tief und zehn Meter breit. Bisher wurden 20 solcher Schächte gefunden, aber vermutlich gab es mehr als 30 davon.

Bisher hatte man die halb verschütteten Schächte für Senkgruben gehalten. Das Archäologieteam vermutet, dass die Schächte eine Art Begrenzung bilden. Die sollte die Menschen damals entweder zur heiligen Stätte führen oder sie davor warnen, sie zu betreten. Außerdem könnten die Schächte eine kosmologische Bedeutung haben.