Warum zum Beispiel stehen sie da, wo sie stehen - wie Perlen auf einer Schnur, aber mitten in der Wüste? Ein Forschungsteam aus den USA sagt: Die Pyramiden wurden ursprünglich an einem Fluss gebaut. Genauer gesagt an einem Seitenarm des Nils, der heute ausgetrocknet ist.
Spuren von Wegen
Das Team hat rekonstruiert, dass der Fluss vor tausenden von Jahren nur wenige Kilometer von den Pharaonengräbern entfernt verlief. Außerdem entdeckten sie Spuren von Wegen, die die Pyramiden mit dem Ufer verbanden. Über den Fluss wurde wahrscheinlich auch das Material für die Bauwerke transportiert und die Versorgung der Totenstädte sichergestellt, in denen damals viele Menschen gelebt und gearbeitet haben müssen.
Überreste einer Hafenanlage nachgewiesen
Schon länger vermuten Fachleute, dass die Pyramiden früher näher am Wasser standen als heute. In Giseh wurden auch schon Überreste einer Hafenanlage nachgewiesen. Das US-Team hat sich jetzt für noch mehr Standorte und insgesamt 31 Pyramiden Satellitenbilder, Erdmagnetfeld-Messungen und Sedimentproben angesehen und die Fluss-Theorie untermauert.