In der arktischen Tundra geht die Artenvielfalt zurück, unter anderem durch den Klimawandel.
Im Fachmagazin Science beschreibt ein Forschungsteam aber jetzt, wie man diese Entwicklung verlangsamen könnte: mithilfe großer heimischer Pflanzenfresser wie Rentieren und Moschusochsen.
Die Forschenden hatten in einem kleinen Ort in Grönland Parzellen abgeteilt - auf denen wurden die Tiere entweder gezielt angesiedelt oder gezielt ferngehalten. Über 15 Jahre beobachteten die Forschenden, dass die Artenvielfalt generell zurückging. Auf den Parzellen ohne die Tiere ging das aber doppelt so schnell wie auf den Parzellen mit den Tieren. Noch deutlicher war der Unterschied zwischen Parzellen im Freiland und Parzellen, auf denen die Forschenden mit einem Gewächshaus den Klimawandel simuliert hatten.
Moschusochsen und Rentiere grasen zwar viel Grün ab - darunter aber auch Sträucher und Bäume, die sonst überhand nehmen und andere Arten verdrängen würden.
