Weil ihre Hörner vor allem in Asien sehr begehrt sind, sind Nashörner in Afrika und Asien durch Wilderei bedroht.
Um die Tiere zu schützen und die Nachfrage nach Nashorn nicht noch mehr anzuheizen, sind inzwischen auch Auktionshäuser aktiv geworden. Beispiel Sotheby's: Bei der Niederlassung in Hongkong sollten diese Woche eigentlich drei antike Gegenstände aus Rhinozeros-Horn unter den Hammer kommen. Jetzt hat Sotheby’s aber angekündigt, diese Artikel zurückzuziehen und auch in Zukunft kein antikes Horn mehr anzubieten. Auch die britischen Auktionshäuser Christie's und Bonhams versteigern nichts mehr aus Nashorn.
Dem vorausgegangen war ein Aufruf von 37 Naturschutzorganisationen und eine Petition mit mehr als 10.000 Unterzeichnern. Der Handel mit antikem Horn kann nämlich ein Schlupfloch sein: Eigentlich ist es erlaubt, Nashorn zu handeln, wenn es aus der Zeit vor 1947 stammt. Doch laut Naturschützern wird selten bis gar nicht geprüft, ob vermeintlich antikes Horn wirklich so alt ist, oder ob neu gewildertes Horn nur als Antiquität ausgegeben wird.
