Geparden sind unter den Landtieren die schnellsten Jäger der Welt. Um die 100 km/h können die Raubkatzen laufen und sind damit ihrer Beute weit überlegen. Trotz dieser Überlegenheit sind die Tiere offenbar viel stärker vom Aussterben bedroht als bisher angenommen.

Forscher von der Zoologischen Gesellschaft in London schlagen deshalb im Fachmagazin PNAS Alarm. Sie sagen, auf der Welt gibt es noch gut 7000 Tiere. Und die leben nur noch auf weniger als einem Zehntel ihrer ursprünglichen Verbreitungsfläche. Und nur wenige Geparden leben in Schutzzonen. Aber auf denen basieren die aktuellen Prognosen zum Fortbestand der Art.

Die Forscher warnen: Die Prognosen seien viel zu optimistisch. Denn außerhalb der Schutzzonen schrumpft der Lebensraum der Tiere und sie finden kaum noch Beute. Sie plädieren deshalb dafür, dass Geparden auf der Roten Liste von "gefährdet" auf "stark gefährdet" hochgesetzt werden. Außerdem bräuchte es für die Geparden außerhalb der Schutzzonen ein Konzept, dass eine Koexistenz von Menschen und Geparden möglich macht.

Geparden leben zum Großteil in Afrika, südlich der Sahara.