Meeresbiologinnen und -biologen haben sich mehr als 180 Weichtier-Arten angeschaut und davon mehr als die Hälfte als vom Aussterben bedroht eingestuft. Darunter verschiedene Muscheln, Schneckenarten oder auch wurmförmige Furchenfüßler, die in hunderten bis tausenden Kilometern Tiefe leben, an hydrothermalen Quellen. Von solchen Ökosystemen unter Wasser sind weltweit bisher rund 600 bekannt - ihre Artenvielfalt wird mit der von Korallenriffen oder Regenwäldern verglichen.
Im Fachmagazin Frontiers in Marine Science erklären die Forschenden, dass die Weichtiere zum einen durch Klimawandel und Umweltverschmutzung gefährdet seien, zum anderen durch Tiefsee-Bergbau. Sie fordern, dass der industrielle Abbau von Rohstoffen unter Wasser stärker reglementiert wird.
