Sein Spitzname ist nicht besonders nett: Hodensack-Frosch.

Den hat der Riesenfrosch bekommen, weil seine Haut lose um ihn herum hängt - vermutlich, weil er so in der Lage ist, mehr Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen. Sein richtiger Name ist Titicaca-Riesenfrosch. Ein länderübergreifendes Forschungsprojekt will jetzt dafür sorgen, dass dieser Frosch nicht ausstirbt, berichtet der britische Sender BBC.

Der Frosch lebt im Titicaca-See und kann bis zu 15 Zentimeter groß werden. Ihm machen gleich mehrere Dinge zu schaffen: Der See zwischen Bolivien und Peru wird durch den Abbau von Mineralien verschmutzt. Der Frosch wird aber auch von den Menschen gefangen. Dann landet er auf dem Teller, seine Haut wird für Taschen oder Amulette verwendet oder Teile von ihm werden zu Froschsaft verarbeitet, der angeblich aphrodisierende Wirkung haben soll.

Fachleute aus Bolivien, Ecuador, Peru und den USA wollen jetzt den Lebensraum des Froschs erforschen und seine DNA untersuchen, um einen Weg zu finden, wie sie ihn am besten schützen können.