Viele alte Hühnerrassen in Deutschland sind vom Aussterben bedroht.
Denn die Tiere nutzen oft nicht mal landwirtschaftlichen Betrieben etwas: Anders als moderne Hochleistungshühner bringen alte Rassen meist zu wenig Fleisch oder zu wenige Eier. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat jetzt eine Idee, die Artenvielfalt zu erhalten. Es will in einem Forschungsprojekt, unter anderem mit der Uni Bonn, gefährdete Hühner wie die Ostfriesische Möwe oder das Bielefelder Kennhuhn kreuzen - mit einem modernen Hochleistungshuhn. In der Fachsprache gesprochen kommt dabei dann ein "Zwei-Nutzungs-Huhn" heraus, das auch in der Geflügelzucht brauchbar sein soll.
Die Fachleute sagen, die Artenvielfalt bleibt am ehesten gewahrt, wenn die Hühner auch wirtschaftlich genutzt werden können.
