Für den Artenschutz ist es ein kleiner Lichtblick: drei Löwenjunge einer extrem bedrohten Unterart in West-Afrika.

Die Populationen dort sind schon seit Jahrtausenden genetisch von den Raubkatzen im Süden des Kontinents getrennt - und drohen zu verschwinden. Schätzungen gehen nur noch von wenigen hundert Exemplaren des Westafrikanischen Löwen aus.

Im Senegal ist eine kleine Population aber zuletzt gestiegen, in einem Nationalpark im Südosten des Landes. Die neuen Jungtiere werden auf inzwischen drei bis vier Monate geschätzt. Ihre Mutter ist eine Löwin namens Florence ab, die nach Angaben von Tierschützern entscheidend für den Erhalt der Population ist - weil sie allein schon insgesamt neun Junge zur Welt gebracht hat. So konnte sich der Bestand im Senegal in den letzten Jahren etwa verdoppeln - auf jetzt mehr als 30 Tiere.

Westafrikanische Löwen sind genetisch näher mit den Löwen in Asien als im Süden Afrikas verwandt. Die Weltnaturschutzunion führt sie seit 2015 auf der Roten Liste als vom Aussterben bedroht.