Mähen oder nicht mähen - die Frage ist vielleicht für Leute mit Rasen relevant.

Eine kleine Studie von Schmetterlingsforschenden in Großbritannien zeigt, dass hohes Gras Schmetterlinge anzieht und ihre Vermehrung fördert. Die Forschenden haben die Eigenangaben von rund 600 Gartenbesitzerinnen und -besitzern ausgewertet.

Heraus kam, dass ohne Mähen die Anzahl an Schmetterlingen etwa doppelt so hoch war. Außerdem wurden mehr unterschiedliche Arten gezählt, wahrscheinlich durch vielfältigere Blüten. Einen Unterschied machte es übrigens aus, wenn Efeu im Garten wuchs - von dem sich viele Schmetterlinge ernähren.

Im hohen Gras vermehren sich auch Grasmilben

Ein Nachteil von hohem Gras ist, dass Menschen den Rasen dann oft nicht mehr so gut nutzen können. Ohne Rasenmähen vermehren sich zum Beispiel auch unliebsame Insekten, wie die stechende Grasmilbe. Ihr Biss kann wochenlang Juckreiz auslösen.

Die Bayerische Akademie für Naturschutz rät deshalb: Nur einen Teil des Rasens sich selbst überlassen und den nur alle zwei Jahre mähen - das würde den Schmetterlingen schon sehr helfen.