Es muss kein Nachteil sein auf kleinen Inseln zu leben - das gilt offenbar auch für den Artenschutz.
Ein Forschungsteam, unter Beteiligung der LMU München, hat Tierpopulationen auf der großen indonesischen Insel Sulawesi und kleineren Nebeninseln verglichen. Sie haben die Gene von mehr als 100 Hirschebern, eine Gattung von Wildschweinen, und Anoas, wilden indonesischen Rindern, untersucht. Ergebnis: Die Tiere auf den kleineren Inseln sind genetisch gesünder.
Gesünder trotz kleinerem Gen-Pool
Das kann erst mal überraschen, weil die genetische Vielfalt auf den kleineren Inseln tendenziell geringer ist. Der Einfluss des Menschen sorgt aber dafür, dass es auf der großen Insel Sulawesi andere Probleme gibt: Inzucht und mehr schädliche Genmutation. Denn laut Studie schränkt die Landnutzung durch den Menschen die Lebensräume für Wildtiere ein.
