Das meldet die Unimedizin Greifswald. Wie ihnen das gelungen ist, haben die Forschenden dem Norddeutschen Rundfunk genauer erklärt: Direkt nach dem Impfstopp hatten sie Blutproben von sechs Menschen bekommen, bei denen sich Hirnthrombosen gebildet hatten. Bei der Untersuchung kam raus, dass sich durch die Impfung ein Abwehrstoff bilden kann, der die Blutplättchen (Thrombozyten) aktiviert. Das passiert normalerweise nur bei der Wundheilung, wenn Blut gerinnt und eine Wunde verschließt. In sehr seltenen Fällen können sich dadurch offenbar nach der Impfung aber auch Blutgerinnsel im Gehirn bilden.
Stolz und happy
Dagegen konnten die Forschenden aber nun nach eigenen Angaben ein Mittel entwickeln. Ihre Studienergebnisse sollen im Fachmagazin The Lancet veröffentlich werden. Die Forschenden schreiben auf Facebook, sie seien "mega-stolz" und "happy, dass die Impfungen nun ohne diese Angst weitergehen" könnten.
Die Unimedizin Greifswald betont laut NDR, dass zu ihrem Erfolg auch die Zusammenarbeit mit Kollegen aus Österreich beigetragen habe: Dort war eine Krankenschwester gestorben, nachdem sich bei ihr nach der AstraZeneca-Impfung eine Hirnthrombose gebildet hatte.
