Dieses Phäomen tritt häufiger bei Kometen auf - bisher war aber unklar, warum. Das haben Forschende aus Australien jetzt untersucht und herausgefunden: Verantwortlich dafür ist ein Molekül, das schnell zerfällt.
Atom mit kurzer Lebensdauer
Die grüne Färbung geht demnach auf das Molekül Dikarbon zurück, eine Verbindung aus zwei Kohlenstoff-Atomen. Dikarbon entsteht nur unter extremen Bedingungen und reagiert leicht mit anderen Atomen. Dieses Dikarbon wird durch organische Moleküle im Kometen gebildet. Durch die starke Strahlung im inneren Sonnensystem zerfällt das Molekül aber schnell wieder - zu schnell, um den Kometenkopf zu verlassen und bis in den Schweif vorzudringen.
Komet Leonard und seine Artgenossen machen damit über die Farbe direkt sichtbar, welchen Einfluss das energiereiche Licht der Sonne auf chemische Prozesse im Weltall hat.
