Die Erde bekommt ständig Beschuss aus dem All ab - dabei verglühen viele kleine Teilchen als Sternschnuppen, aber manchmal landen sie auf dem Boden als Meteoriten.

Forschende rätseln schon länger, warum es auf der Erde nur sehr wenige Meteoriten gibt, die von der häufigsten Asteroiden-Art in unserer Nähe im All stammen: Also Asteroiden mit viel Kohlenstoff, etwa im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Müssten von denen nicht eigentlich viel mehr die Erde treffen?

Um diese Frage zu klären, hat ein Studienteam für das Fachjournal Nature Astronomy Daten von Himmelbeobachtungsnetzwerken ausgewertet - und zwar zu Feuerbällen und rund 8.000 anderen Himmelsteilchen, die es in die Erd-Atmosphäre geschafft haben oder bis zum Erdboden. Daraus schließt das Team: Die Teilchen von kohlenstoffreichen Asteroiden schaffen es oft nicht zu uns - weil sie durch die Sonne schon auf dem Weg zur Erde zerbrechen oder spätestens beim Eintritt in die Atmosphäre. Als Meteoriten landen eher andere, härtere Teilchen bei uns. Schade für die Forschung: Denn die kohlenstoffhaltigen Teilchen sind besonders interessant - weil sie bei der Entstehung des Lebens auf der Erde eine Rolle gespielt haben könnten.