Saturn-Mond Mimas birgt vielleicht ein Geheimnis unter der Oberfläche
Er spuckt weder Wasser wie Enceladus noch hat er eine dicke Gashülle aufzuweisen wie Titan. Jetzt haben Astronomen aber festgestellt, dass Mimas bei seiner Drehung um sich selbst viel stärker flattert als bisher gedacht. Das legen Aufnahmen der Raumsonde Cassini nahe. Wie die Forscher im Fachmagazin Science schreiben, gibt es für das Taumeln des dick mit Eis bedeckten Mondes zwei mögliche Erklärungen: Entweder ist Mimas unter dem Eis gar nicht rund, sondern wurde von der Anziehungskraft Saturns zum Rugby-Ei geformt. Oder es gibt unter dem Eis einen Ozean, der den Mond aus der Balance bringt. Dann wäre allerdings die Frage, was genau dafür sorgt, dass der Ozean unter dem Eis flüssig bleibt.
Mehr über Mimas herauszufinden, wird schwer: Cassini nähert sich dem Saturn-Mond in den nächsten Jahren zwar noch einige Male - aber nie näher als 27.000 Kilometer, was für eine genauere Untersuchung zu weit weg ist.
