Den gibt es in der Atacama-Wüste in Chile. Dort soll das Riesenteleskop auf 5.600 Metern Höhe in Betrieb genommen werden. Zurzeit ist es noch im Rheinland. Das Teleskop wurde in Duisburg gebaut und testweise in Xanten am Niederrhein aufgebaut. Heute tritt es per Schiff seine Reise nach Chile an.
Das Teleskop ist so hoch wie ein dreistöckiges Haus. Herzstück ist ein sechs Meter großer Spiegel. Damit können die Forschenden Strahlung im sogenannten Submillimeter-Wellenlängenbereich einfangen. Die stammt zum Beispiel aus weit entfernten Staub- und Molekülwolken, die Schwarze Löcher und sternenreiche Galaxien umgeben. Und die Forschenden hoffen, das älteste Licht des Universums, das nicht sichtbar ist, zu beobachten und dadurch entscheidende Informationen über den Urknall zu bekommen.
Das Teleskop wurde von einem internationalen Konsortium geplant, an dem auch die Universitäten Köln und Bonn beteiligt sind.