Das sagen Forschende in einer Reihe von Artikeln im Fachmagazin Nature Astronomy. Darin erklären sie, dass es auf der Erde selbst und in der erdnahen Umlaufbahn im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer heller und die Lichtverschmutzung immer größer geworden ist. Deshalb seien Sternwarten immer weiter weg von Städten gebaut worden, damit sie nicht von deren Licht gestört werden. Inzwischen gebe es kaum noch abgelegene Orte auf der Erde, die zur Erforschung des Nachthimmels geeignet seien: Dafür bräuchte man nämlich mehr Dunkelheit, viele klare Nächte und eine ruhige Atmosphäre.
Forderung: Verbot von Satelliten-Netzwerke
Ein Forschungsteam fordert deshalb, dass sich Astronominnen und Astronomen stärker für den Schutz des Nachthimmels einsetzen - dazu gehöre auch, Nein zu sagen zu riesigen Satelliten-Netzwerken wie Starlink. Denn die reflektieren das Licht und verderben so zum Beispiel auch Bilder vom Hubble-Weltraumteleskop. Die Forschenden sagen: Trotz der Beliebtheit und der Vorteile von Satelliten-Netzwerken dürfe man nicht sich nicht scheuen, sie zu verbieten. Zumindest sollten sie so reguliert werden, dass es zum Beispiel eine Obergrenze für die Zahl der Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn gibt. Momentan seien es wohl schon zu viele.
