Wenn Kinder bei einer OP eine Narkose bekommen, verlassen sich Ärztinnen und Ärzte bei der Dosierung bisher auf Schätzwerte.
Die basieren auf Alter, Gewicht und Größe. Aber ob die Kinder am Ende zu viel oder zu wenig Narkosemittel bekommen, ist bisher nicht messbar.
Forschende der Universität Basel haben dafür jetzt eine Methode gefunden. Und zwar, indem sie die Atemluft der Patienten analysieren, und das regelmäßig während der gesamten OP. Sie haben das in einer Pilotstudie bei zehn Kindern ausprobiert. Dabei konnten sie die Narkosemittel und ihre Abbauprodukte zuverlässig in der Atemluft nachweisen.
Diese Atemluftanalyse könnte in Zukunft eine präzisere und sicherere Narkose ermöglichen. Denn die Dosierung kann damit in Echtzeit angepasst werden. [Die Studie wurde im Fachmagazin Anesthesiology veröffentlicht.]
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