Grippe, Bronchitis, Corona - viele Atemwegserkrankungen haben zwar ähnliche Symptome, müssen aber unterschiedlich behandelt werden.

Da ist es gut zu wissen, welcher Erreger für Husten, Schnupfen und Halsweh verantwortlich ist - gängige Tests konnten aber bisher immer nur ein Virus nachweisen. Jetzt hat ein Forschungsteam aus Großbritannien eine Methode entwickelt, mit der man parallel nach verschiedenen Atemwegs-Erregern suchen kann.

Das Testverfahren funktioniert mit Nanotechnologie. Dabei "angelt" ein Nano-Köder sozusagen im Erbgut der verschiedenen Viren nach charakteristischen Merkmalen und schleust sie durch einen Auslese-Mechanismus, der die Virenart und -Variante bestimmt. Laut den Forschenden geht das recht schnell und ohne großen Aufwand - anders als zum Beispiel ein PCR-Test.

Die Forschenden hoffen, dass ihr Testverfahren in Zukunft vor allem dem Personal in Krankenhäusern dabei helfen kann, schnell und richtig zu entscheiden, welche Behandlung ein Patient oder eine Patientin mit schweren Atemwegserkrankungen bekommt. Außerdem könnte man so verhindern, dass statt antiviraler Mittel übermäßig Antibiotika verschrieben werden.