Aktuell geht es damit aber nicht so richtig voran. Die europäische Raumfahrtbehörde Esa meldet, dass es über dem Südpol gerade ein riesiges Ozonloch gibt. Die Ozonschicht ist dort um diese Jahreszeit immer am dünnsten. Mit 26 Millionen Quadratkilometern ist das aktuelle Ozonloch aber eines der größten, die jemals gemessen wurden.
Wodurch es so groß wurde, ist unklar. Die Klima-Fachleute der Esa vermuten aber, dass eine Ursache der Vulkanausbruch auf Tonga letztes Jahr sein könnte. Dabei wurde extrem viel Wasserdampf in die Atmosphäre geschleudert. Am Südpol haben sich dadurch mehr Wolken gebildet als sonst - und die begünstigen den Abbau der Ozonschicht.
Richtig sicher sind sich Fachleute noch nicht - auch, weil der Vulkanausbruch von Tonga so gewaltig war, dass es keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen ähnlichen Ausbrüchen gibt.
Die Ozonschicht schützt uns Menschen vor der UV-Strahlung der Sonne. Sie mildert auch die Erderwärmung. Jahrzehntelang haben schädliche chemische Verbindungen, die FCKWs, die Ozonschicht aber abgebaut. Seit rund 35 Jahren sind die Stoffe verboten und die Ozonschicht erholt sich langsam.
