Atommüll

Viele Fässer mit radioaktivem Abfall im AKW Brunsbüttel beschädigt

"Wir hatten mit Schäden gerechnet. Das Ausmaß übertrifft aber unsere Befürchtungen."

Das hat Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck gesagt - zu einer Untersuchung im stillgelegten Atomkraftwerk Brunsbüttel. Sie hat gezeigt: 55 von gut 250 kontrollierten Fässern mit radioaktivem Abfall sind stark beschädigt. Der Betreiber Vattenfall lässt sie im Moment mit einer Spezialkamera untersuchen. Ergebnis: Bei vielen Fässern sind die Wände kaputt, teilweise ist aus ihnen Material ausgetreten, ein Fass ist stark deformiert.

Die Untersuchung im AKW Brunsbüttel soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Schleswig-Holsteins Energieminister fordert von Vattenfall, dass die radioaktiven Abfälle schnell geborgen werden.

Eigentlich sollen die Fässer mit schwach- bis mittelradioaktivem Abfall schon seit Jahren in einen Schacht nach Niedersachsen gebracht werden. Das Lager dort ist aber noch nicht fertig und es ist auch offen, wann es in Betrieb gehen kann.