Ein Ball, den wir fangen wollen, oder ein Videospiel, bei dem wir schnell reagieren müssen - bei allem ist es wichtig, wie gut wir Bewegung wahrnehmen. Ein irisches Wissenschaftsteam hat sich angeschaut, ob es Unterschiede von Mensch zu Mensch gibt.
Dafür hat es knapp 90 Probanden ein flackerndes Licht gezeigt - wird das Flackern immer schneller, können wir es irgendwann nicht mehr wahrnehmen. Dann sehen wir nur noch eine gleichbleibende Lichtquelle. Wann dieser Zeitpunkt ist, hängt davon ab, wie viele Bilder wir pro Sekunde wahrnehmen. Normalerweise sind das beim Menschen 50 bis 60 Bilder pro Sekunde.
In dem Test zeigte sich aber, dass es große Unterschiede gibt: Einige Probanden konnten sogar mehr als die 60 Bilder pro Sekunde sehen, bei anderen waren es nur 35 Bilder pro Sekunde. Das heißt, dass bestimmte Menschen besser auf sich bewegende Objekte reagieren können als andere. Ob das an unseren Augen liegt oder an der verarbeitenden Stelle im Gehirn, ist bisher nicht klar.
Im Tierreich liegen wir mit 60 Bildern pro Sekunde im Mittelfeld. Spitzenreiter sind Libellen und Fliegen. Die sehen bis zu 300 Bilder pro Sekunde.
