Vielleicht wird es für die Forschung bald möglich sein, ausgestorbene Tiere wie das Mammut wieder zum Leben zu erwecken. Aber Wissenschaftler sagen: Das wäre nicht so sinnvoll.
In ihrer Studie im Fachjournal Nature Ecology & Evolution (Link soll demnächst freigeschaltet werden) argumentieren sie vor allem mit Geld. Sie haben abgeschätzt, wie teuer es wäre, Populationen von ausgestorbenen Tieren zu erhalten. Dazu haben sie analysiert, wie viel es kostet, bedrohte Tierarten zu schützen, und das dann hochgerechnet. Eine Population von wiederbelebten Mammuts dürfte demnach so teuer sein wie der Schutz des bedrohten Asiatischen Elefanten.
Für das Mammut würden zwei andere Arten aussterben
Wenn das Geld von der Regierung kommt, schätzen die Forscher, dass für jede wiederauferstandene Tierart zwei andere Arten aussterben würden, einfach, weil woanders gekürzt wird. Nur, wenn zum Beispiel ein Milliardär es finanzieren würde, dass der Dodo wieder zum Leben erweckt wird, dann gäbe es einen kleinen Mehrwert für die Artenvielfalt. Effektiver wäre es aber trotzdem, das Geld in den Schutz noch lebender Arten zu stecken.
Die Kosten für die Wiederauferstehung und Nachzucht der Tiere im Labor haben die Wissenschaftler dabei außen vor gelassen. Deswegen dürften die tatsächlichen Kosten noch höher sein.
