Das Klimaphänomen El Nino kennen die meisten, aber wie sieht es mit dem Indischen-Ozean-Dipol aus?
Das ist ein Klimaphänomen im Indischen Ozean, dass das Wetter in den Anrainerstaaten bedingt - also von Ostafrika über Indien bis nach Südostasien. Dieses Klimaphänomen war mitverantwortlich für die Waldbrände in Australien, denn es kann dazu führen, dass die Meerestemperaturen im östlichen Teil des Ozeans zu kühl sind, im Westen zu warm. Die Folgen sind entweder Dürren oder Überschwemmungen.
Ein Team aus Klimaforschenden hat sich jetzt anhand von Korallen und deren Wachstum angeschaut, wie oft es im Laufe der letzten Jahrhunderte extreme Ausprägungen des Indischen-Ozean-Dipol gab. Ergebnis: Seit dem Jahr 1240 gab es zehn dieser Ereignisse - allein vier davon in den letzten 60 Jahren. Das könnte darauf hinweisen, dass der Klimawandel dazu beiträgt, dass diese extremen Ereignisse häufiger werden.
Am schlimmsten schlug der Indische-Ozean-Dipol im Jahr 1675 zu. In historischen Quellen lässt sich nachlesen, dass es in der Folge in Indonesien zu extremen Dürren und Hungersnöten kam.
