Australien

UNESCO lehnt Antrag auf Aufhebung des Welterbe - Status von Regenwald ab

Die UNESCO hat Australien einen Korb gegeben.

Das Land hatte vorgeschlagen, einen Teil der tasmanischen Wildnis nicht mehr als Weltnaturerbe zu bezeichnen. Damit wäre es auf dem 74.000 Hektar großen Gebiet möglich geworden, den Regenwald abzuholzen.

Doch die UNESCO hat diesen Plan einstimmig zurückgewiesen. Bei einem Treffen in Doha argumentierten unter anderem Vertreter aus Deutschland, Kolumbien und Portugal dagegen, den Schutz aufzugeben. Der portugisische Abgeordnete sagte, die Argumente Australiens für die Reduzierung der Schutzrechte seien sehr schwach.

Im australischen Wahlkampf 2013 hatte die führende Liberal National Party versprochen, die UNESCO um die Aufhebung zu bitten, da das Gebiet ohnehin schon durch frühere Abholzung und Zersiedelung beschädigt sei.

Die tasmanische Wildnis wurde 1982 in die Welterbeliste der Vereinten Nationen aufgenommen.