Kängurus sind ganz schön putzige Tiere. Leider machen sie auch Probleme, zumindest in Naturschutzgebieten in Australien.

Da gibt es laut einer Untersuchung nämlich inzwischen so viele Kängurus, dass es einen Überweidungseffekt gibt. Sprich, die Tiere haben manche Pflanzenarten fast komplett weggefressen. Das ist auch schlecht für die Böden, die dadurch weniger Nährstoffe und Wasser speichern können. Laut den Forschenden gibt es so viele Kängurus, weil ihre natürlichen Fressfeinde, die Dingos, so stark vom Menschen bejagt werden.

Die Kängurus sind für die Pflanzenvielfalt und die Böden sogar noch problematischer als Kaninchen, die in Australien oft als Plage gelten. Die Forschenden fordern eine landesweite Strategie, um das Gleichgewicht in den Ökosystemen wiederherzustellen.

Die Fachleute haben sich die Böden in insgesamt vier Naturschutzgebieten angesehen, während der Trockenperiode 2018. In den Reservaten gibt es jeweils kleinere umzäunte Bereiche, in die Tiere wie Kängurus und Kaninchen nicht hineinkönnen. Es zeigte sich, dass die Böden dort im Vergleich viel gesünder waren und es auch eine vielfältigere Vegetation gab.